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Wieso Sie Software-Updates nicht ignorieren sollten

In erster Linie sind Software-Updates wichtig, da sie kritische Patches für Sicherheitslücken enthalten, welche von Hackern ausgenutzt werden könnten. Darüber hinaus bieten sie aber meist auch neue Funktionen, bessere Kompatibilität und Stabilität. Zugegeben, die Benachrichtigungen und Erinnerungen an Updates in kurzen Abständen, können mitunter lästig sein. Langfristig sorgen die Updates jedoch für ein verbessertes Nutzungserlebnis und stellen sicher, dass Sie das Beste aus der Technologie herausholen können. Einige Programme erfordern dabei eine manuelle Genehmigung und Installation von Updates, während andere, wie mobile Apps, automatische Aktualisierungen unterstützen. Ein ignorieren von Updates kann katastrophale Folgen haben - oder man profitiert nicht von den neuen Möglichkeiten.

Erkennbar ist die Bedeutung von Aktualisierungen auch, wenn man sich die Bemühungen der großen Softwarehäuser anschaut. Microsoft bietet beispielsweise seit Windows Vista einen zentralen Aktualisierungsdienst, um das System auf dem neuesten Stand zu halten. Das gleiche Modell gilt auch für Smartphones und Tablets mit Android oder iOS.

Die Dringlichkeit eines Upgrades steigt in der Regel mit fortlaufender Zeit stark an. Spätestens, wenn der Support für ältere Versionen von Betriebssystemen oder Programmen eingestellt wird, ist es wichtig, so schnell wie möglich auf die neueste Version umzusteigen, um vor Angriffen aus dem Internet geschützt zu sein. Bei großen Upgrades oder Funktionsupdates sollte man jedoch zunächst abwägen, ob man diese sofort installieren oder besser warten sollte, da sie in ihren ersten Versionen meist noch nicht ganz fehlerfrei funktionieren.

Beispiel PHP

Wussten Sie, bspw. dass es einen enormen Unterschied macht, welche PHP-Version Sie verwenden? Ältere Versionen können Schwachstellen aufweisen, die es Hackern ermöglichen, auf Ihre Website zuzugreifen und sie zu beschädigen. Neuere Versionen bieten jedoch verbesserte Leistung und Sicherheit, um Ihre Website vor Bedrohungen zu schützen. Parallel kommen beständig neue Funktionen hinzu - oder alte Funktionen werden entfernt. Außerdem kommt noch eine andere Herausforderung dazu: Durch den endenden Support verschiedener PHP-Versionen, steigt der Wartungsaufwand für Hoster - denn nun muss er für die Sicherheit sorgen. Das ist teuer & am Ende muss man das extra bezahlen.

Grundsätzlich kann es besonders bei komplexeren Webseiten immer wieder zu kniffligen Herausforderungen kommen. Sollten Sie beim Upgraden Ihrer Systeme einmal Hilfe benötigen, können wir Ihnen gerne dabei helfen.

Updates für Content-Management-Systeme

Ihn diesem Blogartikel soll es vor Allem um den Nutzen von Updates innerhalb von Content-Management-Systemen (CMS) gehen. Dabei werfen wir einen Blick auf verschiedene Gründe für eine Aktualisierung der Software, geben Praxis-Tipps und schauen uns verschiedene CMS und ihre Unterschiede bezüglich des Updateprozesses an.

Das CMS ist ein Programm, mit dem die Inhalte einer Webseite angelegt, bearbeitet, veröffentlicht und verwaltet werden können. Der wohl größte Vorteil einer CMS-Software ist die einfache Handhabung und effiziente Bearbeitung der Inhalte, sowie die Möglichkeit strukturiert Webseiten aufzubauen. CMS und Plugins dürfen jedoch nicht als fertige Produkte betrachtet werden, sondern benötigen ständige Updates, um Risiken zu minimieren und die Performance zu steigern. Verschiedene CMS-Systeme, wie WordPress, Joomla!, TYPO3 und Magento, nutzen Plugins, die die Website-Funktionen erweitern oder verändern.

Grundsätzlich sollte das CMS Ihrer Webseite nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch regelmäßig gehegt und gepflegt werden. Ein CMS und seine Plugins müssen kontinuierlich aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen, technische Fehler zu beheben und die Website-Performance zu verbessern. Sicherheitsupdates minimieren dabei Risiken wie Hacker-Angriffe, Viren-Infektionen, und unerlaubte Zugriffe auf personenbezogene Daten. Auch technische Fehler treten oft im Zusammenspiel von CMS und Plugins auf.

Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Gründe für regelmäßige Aktualisierungen:

  • Aktualisierung auf die neuste Version
  • Sicherheitslücken schließen
  • Bugs beheben
  • Einstellung der Sicherheitspatches durch den Entwickler
  • Neue Funktionen
  • Bessere Usability
  • Barrierefreiheit
  • Datenschutztechnische Umsetzung
  • Technische Erneuerungen
  • Verbesserte Leistungsfähigkeit

Herausforderungen und Praxistipps für das Updaten von WordPress und Joomla

Sowohl Joomla als auch WordPress sind Content-Management-Systeme, die Ihnen dabei helfen, Websites zu erstellen und zu verwalten. Es gibt jedoch einige grundlegende Unterschiede im Updateprozess.
Zum Beispiel wird in WordPress das Update durch Klicken auf die Schaltfläche "Aktualisieren" im Dashboard durchgeführt, während bei Joomla das Update auch manuell durch das Hochladen von Update-Paketen über das Administrationspanel erfolgen kann.

Joomla arbeitet mit vielen Erweiterungen, was zu Kompatibilitätsproblemen führen kann. WordPress hat dagegen in der Regel weniger Kompatibilitätsprobleme, da die meisten Themes und Plugins so konzipiert sind, dass sie miteinander arbeiten. Beide Systeme veröffentlichen regelmäßig Sicherheitsupdates, aber Joomla veröffentlicht sie weniger häufig als WordPress. Daher ist es wichtig, dass Sie insbesondere bei Joomla Updates schnell und regelmäßig durchführen, um Ihre Website sicher und geschützt zu halten.

Joomla benötigt darüber hinaus einen leistungsstärkeren Server als WordPress, um reibungslos zu funktionieren. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass das Backup von Joomla etwas komplizierter als das von WordPress ist und oft zusätzliche Schritte erfordert. Somit haben Joomla und WordPress unterschiedliche Schwerpunkte und Anforderungen an Entwickler und Anwender, die bei einem Update beachtet werden müssen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung WordPress Update

1.      Schritt: Sichern Sie Ihre Website

Bevor Sie mit einem WordPress-Update beginnen, sollten Sie immer eine Sicherungskopie Ihrer Website erstellen. Sie können dies mit einem WordPress-Plugin wie UpdraftPlus oder BackWPup tun oder indem Sie manuell eine Sicherungskopie Ihrer Website erstellen.

2.      Schritt: Überprüfen Sie Ihre Website auf Kompatibilität

Stellen Sie sicher, dass alle Plugins und Themes auf Ihrer Website mit der neuesten WordPress-Version kompatibel sind. Wenn Sie eine ältere Version von WordPress verwenden und auf die neueste Version aktualisieren, kann es sein, dass einige Plugins und Themes nicht mehr funktionieren oder sogar Ihre Website beschädigen.

3.      Schritt: Aktualisieren Sie WordPress

Um WordPress zu aktualisieren, melden Sie sich in Ihrem WordPress-Dashboard an und klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktualisieren". Wenn ein neues Update verfügbar ist, wird Ihnen eine Benachrichtigung angezeigt. Klicken Sie einfach auf die Schaltfläche "Jetzt aktualisieren", um mit dem Update zu beginnen.

4.      Schritt: Aktualisieren Sie Ihre Plugins

Nachdem Sie WordPress aktualisiert haben, sollten Sie Ihre Plugins aktualisieren. Gehen Sie dazu zu "Plugins" und suchen Sie nach Plugins, für die Updates verfügbar sind und führen Sie diese aus.

Praxistipp: Die Updates der Erweiterungen sollten möglichst abhängigkeitsbezogen aktualisiert werden. Das heißt, wenn mehrere Erweiterungen zusammenarbeiten, wie bspw. WooCommerce und PayPal, dann sollten diese auch zusammen aktualisiert werden, da es sonst zu Fehlern kommen kann.

5.      Schritt: Aktualisieren Sie Ihre Themes

Aktualisieren Sie auch Ihre Themes. Gehen Sie dazu zu "Design" und suchen Sie nach Themes, für die Updates verfügbar sind und führen Sie diese aus.

Praxistipp: Ein Template sollte immer als Chield-Theme erstellt werden, da es beim Update sonst zu unerwünschten Designänderungen kommen kann.

6.      Schritt: Überprüfen Sie Ihre Website

Besuchen Sie Ihre Website und navigieren Sie durch verschiedene Seiten und Funktionen, um sicherzustellen, dass alles einwandfrei funktioniert.

7.      Schritt: Update abschließen

Wenn alles einwandfrei funktioniert, haben Sie erfolgreich Ihre WordPress-Website aktualisiert.

Schritt-für-Schritt-Anleitung Joomla Update

1.      Schritt: Sichern Sie Ihre Website

Bevor Sie mit einem Joomla-Update beginnen, sollten Sie immer eine Sicherungskopie Ihrer Website erstellen. Sie können dies mit einem Joomla-Backup-Plugin wie Akeeba Backup oder XCloner tun oder indem Sie manuell eine Sicherungskopie Ihrer Website erstellen.

  • Praxistipp: Bei komplexen Seiten ist es von Vorteil, zwischendurch immer ein Backup zu machen. Am einfachsten geht dies unserer Meinung nach mit dem  Plugin Akkeba Backup.

2.      Schritt: Überprüfen Sie Ihre Website auf Kompatibilität

Stellen Sie sicher, dass alle Erweiterungen, einschließlich Templates und Plugins, auf Ihrer Website mit der neuesten Joomla-Version kompatibel sind.

3.      Schritt: Aktualisieren Sie Joomla

Um Joomla zu aktualisieren, melden Sie sich in Ihrem Joomla-Backend an und klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktualisieren". Alternativ können Sie wie bereits erwähnt Update-Pakete manuell über das Administrationspanel hochladen.

Praxistipp: Beim Update Prozess sollten alle Drittanbieter-Erweiterungen aus Sicherheitsgründen deaktiviert werden. Es empfiehlt sich nicht, die Erweiterungen zu deinstallieren, da diese sonst nicht mit auf die neue Version aktualisiert werden.

4.      Schritt: Aktualisieren Sie Ihre Erweiterungen

Nachdem Sie Joomla aktualisiert haben, sollten Sie Ihre Erweiterungen aktualisieren. Gehen Sie dazu zu "Erweiterungen" und suchen Sie nach Erweiterungen, für die Updates verfügbar sind.

5.      Schritt: Überprüfen Sie Ihre Website

Überprüfen Sie Ihre Website, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert.

Wieso Software-Updates nicht ignoriert werden sollten - Fazit

Software-Updates sind wichtig, um Sicherheitslücken zu schließen, neue Funktionen hinzuzufügen und die Stabilität zu verbessern. CMS-Systeme im Speziellen benötigen ständige Updates, um Risiken wie Hacker-Angriffe, Viren-Infektionen und technische Fehler zu minimieren. Regelmäßige Aktualisierungen führen daher zu einem verbesserten Nutzungserlebnis und stellen sicher, dass Ihr Unternehmen das Beste aus der Technologie herausholen kann. Bei der Aktualisierung von WordPress und Joomla sollten Sie darüber hinaus beachten, dass beide Systeme regelmäßig Sicherheitsupdates veröffentlichen, aber Joomla sie weniger häufig veröffentlicht als WordPress. Es ist daher wichtig, Updates schnell und regelmäßig durchzuführen, um Ihre Website sicher und geschützt zu halten.


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